Der Countdown läuft: Ab Februar 2025 greifen die ersten Bestimmungen des EU-KI-Gesetzes (EU AI Act) , und bis 2026 müssen Unternehmen nachweisen, dass sie ihre KI-Systeme rechtskonform einsetzen.
Was bedeutet das für die kritischsten Prozesse in Ihrem Unternehmen? Die Verordnung schafft erstmals europaweit verbindliche Regeln für Künstliche Intelligenz und verfolgt damit ein doppeltes Ziel: Risiken minimieren und zugleich Innovation fördern.
Für Unternehmen wird KI-Compliance somit zur Pflicht. Besonders betroffen sind hochriskante KI-Systeme, die sensible Entscheidungen im HR-, Finanz- oder Lieferkettenmanagement unterstützen.
Was bedeutet das für die kritischsten Prozesse in Ihrem Unternehmen? Wer bis 2026 keine belastbaren Strukturen aufgebaut hat, riskiert Bußgelder, Vertrauensverluste und operative Risiken. Anders als bei der DSGVO betrifft der AI Act nicht nur personenbezogene Daten, sondern die gesamte Funktionsweise und Wirkung von KI-Systemen. Die Verantwortung liegt dabei klar bei der Rechtsabteilung, die die Governance vorantreiben und ihre Rolle vor IT und Procurement behaupten muss.
Der AI Act verfolgt einen risikobasierten Ansatz: Je höher die Auswirkungen eines KI-Systems auf Grundrechte, Sicherheit oder Gesellschaft, desto strenger die Pflichten.
Zeitplan:
Viele unterschätzen häufig, welche Anwendungen als hochriskant gelten:
Die Sorgfaltspflicht gilt auch für SaaS und externe Systeme. Somit können Schwachstellen bei Anbietern schnell zur Haftungsfalle für Kunden werden.
Sind Sie auf Kurs, die Compliance-Anforderungen des EU AI Act bis 2026 zu erfüllen? Um die Anforderungen fristgerecht zu erfüllen, brauchen Rechtsabteilungen klare Strukturen:
Das Risikoregister ist das Herzstück der KI-Governance. Es dokumentiert sämtliche eingesetzte Systeme, deren Klassifikation, Einsatzbereiche, Risiken, Verantwortliche und Prüfzyklen. Ein vollständiges Register erleichtert interne Steuerung und dient zugleich als Nachweis gegenüber Aufsichtsbehörden.
Unternehmen müssen ihre KI-Anbieter systematisch prüfen:
Ergänzend sind Vertragsklauseln zu Audit-Rechten, Haftung und Exit-Optionen Pflicht. Nur so lässt sich die Sorgfaltspflicht gegenüber KI-Anbietern nachweisen.
Die Rechtsabteilung muss verbindliche KI-Governance-Policies etablieren:
Nur mit verbindlichen Richtlinien lassen sich Risiken kontrollieren und Haftungsfragen vermeiden.
In vielen Unternehmen treiben heute IT und Einkauf KI-Projekte voran – mit Fokus auf Technik und Kosten. Das reicht nicht. Das EU-KI-Gesetz verlangt ein Kooperationsmodell, bei dem die Rechtsabteilung die Steuerung übernimmt:
Dieses Modell stellt sicher, dass rechtliche Risiken erkannt, dokumentiert und in allen Projekten berücksichtigt werden. Ohne die Führungsrolle von Legal laufen Unternehmen Gefahr, Systeme einzuführen, die regulatorisch nicht haltbar sind.
Nutzen sie 2025 aktiv, um Strukturen aufzubauen. So gelingt der rechtzeitige Nachweis der Einhaltung des EU-KI-Gesetzes und die Minimierung von Risiken:
Der EU AI Act ist kein IT-Projekt, sondern ein Governance-Thema. Wer jetzt handelt, reduziert nicht nur Risiken, sondern gewinnt Vertrauen bei Aufsichtsbehörden, Geschäftspartnern und Kunden. Corporate Legal Teams müssen Governance-Strukturen schaffen, Risiken transparent dokumentieren und die Sorgfaltspflicht gegenüber KI-Anbietern durchsetzen.
Wer bis 2026 vorbereitet ist, sichert nicht nur Compliance, sondern auch Wettbewerbsvorteile in einem zunehmend regulierten Markt. Nutzen Sie schon heute die Möglichkeiten von Legal Tech, um Compliance zu vereinfachen, Governance zu stärken und der Entwicklung einen Schritt voraus zu sein.
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