7. August 2025

Webdesign für Anwälte: Der vollständige Guide zur eigenen Kanzlei-Website

In diesem Guide zeigen wir Anwälten, wie sie ihre Kanzlei-Webseite selbst gestalten – mit WordPress, SEO-Tipps und rechtlichen Grundlagen.

Webdesign für Anwälte: In 10 Schritten zur eigenen Kanzlei-Homepage
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Warum eine gute Website heute unverzichtbar ist

In der heutigen digitalen Welt ist eine professionelle, vertrauenswürdige und funktionale Kanzlei-Website kein Luxus mehr – sie ist essenziell. Potenzielle Mandantinnen und Mandanten informieren sich zunehmend online über rechtliche Fragestellungen und suchen gezielt nach Expertinnen und Experten für ihre konkreten Probleme. Wer dabei nicht sichtbar ist oder einen unprofessionellen Webauftritt hat, verliert den Wettbewerb um neue Mandate bereits im ersten Schritt. 

Was außerdem zu einer erfolgreichen Mandantenakquise gehört, welche digitalen Tools und Strategien Sie 2025 nutzen sollten, und wie Sie Ihre Kanzlei optimal positionieren, erfahren Sie in diesem umfassenden Guide:

Mandantenakquise in 2025

Was ist ein CMS – und warum ist es für Kanzleien relevant?

Ein Content-Management-System (CMS) ist eine Softwarelösung, mit der sich Inhalte einer Website einfach erstellen, verwalten und aktualisieren lassen – ohne tiefgehende Programmierkenntnisse. Für Kanzleien besonders interessant ist der Einsatz eines CMS wie WordPress, da es:

  • die Pflege von Seiteninhalten delegierbar macht (z. B. an Mitarbeiterinnen oder Werkstudenten),

  • eine Vielzahl an Vorlagen (Themes) und Erweiterungen (Plugins) bietet,

  • kosteneffizient, wartungsarm und zukunftssicher ist.

Ziel dieses Artikels ist es, insbesondere Einzelanwältinnen und Einzelanwälten sowie kleinen Kanzleien aufzuzeigen, wie sie ihre Website strukturiert, DSGVO-konform und rechtssicher selbst oder mit externer Hilfe umsetzen können – inklusive Tools, Kostenrahmen und praktischer Anleitung.


CMS-Vergleich: Welche Systeme eignen sich für Kanzleien?

Ein Content-Management-System (CMS) ist eine Software, mit der Inhalte wie Texte, Bilder, Blogbeiträge oder Unterseiten auf einer Website ohne Programmierkenntnisse verwaltet werden können. Es bildet das technologische Rückgrat einer modernen Kanzlei-Website. Mit einem CMS lassen sich beispielsweise neue Unterseiten für Rechtsgebiete, aktuelle Blogartikel oder Teamvorstellungen schnell und unkompliziert veröffentlichen oder anpassen – und das oft auch von Nicht-Technikern im Team.

Diese Flexibilität verschafft Kanzleien die Möglichkeit, auf Veränderungen im Markt oder neue Anforderungen von Mandanten zügig zu reagieren und die eigene Online-Präsenz stets aktuell und professionell zu halten. Gleichzeitig schaffen Sie damit eine solide Basis für Suchmaschinenoptimierung (SEO), Mandantenkommunikation und effiziente Arbeitsabläufe im Hintergrund. Ein passendes CMS ist also nicht nur eine technische Entscheidung, sondern eine strategische Investition in die digitale Sichtbarkeit, die Mandantengewinnung und die Wettbewerbsfähigkeit Ihrer Kanzlei.

CMS-System

Vorteile

Nachteile

Geeignet für

WordPress

Intuitiv, große Plugin-Auswahl, sehr flexibel, kostenlos nutzbar

Manuelle Wartung notwendig, Ziel von Cyberangriffen ohne Schutztools

Einzelanwälte & kleine Kanzleien

Wix

Baukastensystem, einfache Bedienung, schöne Designs

Eingeschränkte Skalierbarkeit, weniger Kontrolle

Solo-Selbstständige mit kleinem Budget

Webflow

Sehr moderne Gestaltungsmöglichkeiten, gute Performance

Hohe Lernkurve, teurer als WordPress

Design-affine Kanzleien

Squarespace

Modernes Design, gute Performance, saubere Struktur

Eingeschränkte Individualisierung, keine volle Datenhoheit

Einzelanwälte & kleine Kanzleien

Webhosting: Was bedeutet das – und was ist wichtig?

Das Hosting ist der technische Speicherplatz im Internet, auf dem Ihre Website-Daten liegen. Ohne Hosting kann eine Website nicht erreichbar sein. Ein Webhoster stellt Speicher, Sicherheit, Updates und Erreichbarkeit zur Verfügung. Wichtige Kriterien für die Auswahl sind:

  • Serverstandort in Deutschland (DSGVO-konform)

  • Support-Qualität und Erreichbarkeit

  • Ein-Klick-Installation von WordPress

  • Inklusive Domain im Paket enthalten

Anbieter

Serverstandort

Preis/Monat

Vorteile

Strato

Deutschland

ab 4 €

DSGVO-konform, zuverlässiger Support

IONOS

Deutschland

ab 5 €

Sehr einsteigerfreundlich

All-inkl

Deutschland

ab 7 €

Starker Service, hohe Verfügbarkeit

Empfehlung: Für Kanzleien mit Sitz in Deutschland empfiehlt sich ein Webhoster mit Serverstandort in Deutschland wie z. B. Strato. Dort lassen sich Domain und Hosting in einem Paket verwalten – inklusive Ein-Klick-Installation von WordPress.

 


 

Agentur vs. Do-it-yourself – Was lohnt sich mehr?

 

Viele Kanzleien stellen sich die Frage: „Soll ich eine Agentur beauftragen oder die Website selbst umsetzen?“

Diese Entscheidung hängt von verschiedenen Faktoren ab – darunter das verfügbare Budget, der eigene Zeitrahmen, das technische Know-how im Team und der gewünschte Grad an Individualisierung. Während eine Agentur professionelle Beratung, individuelle Gestaltung und Unterstützung bei technischen Herausforderungen bietet, sind damit auch höhere Kosten verbunden. Die Agentur übernimmt viele Aufgaben, von der Konzeption bis zur technischen Umsetzung, was den Prozess für die Kanzlei sehr komfortabel gestaltet. Allerdings bedeutet das auch weniger direkte Kontrolle über Anpassungen und laufende Änderungen.

Beim Do-it-yourself-Ansatz hingegen bleiben die Entwicklungskosten niedrig und die Flexibilität hoch. Sie haben die vollständige Kontrolle über die Inhalte, das Design sowie alle technischen Einstellungen – müssen sich jedoch zusätzlich in neue Themen wie Hosting, CMS-Konfiguration und Wartung einarbeiten. Dieser Ansatz lohnt sich besonders für Einzelanwälte und kleine Kanzleien mit begrenztem Budget, die bereit sind, Zeit in die Einarbeitung zu investieren und ihre Website eigenständig aktuell zu halten. Jede Option hat somit Vor- und Nachteile, die individuell abgewogen werden sollten, um eine optimale Entscheidung für die Kanzlei zu treffen.

Gegenüberstellung

Aspekt

Agentur

Do-it-yourself

Kosten

2.000–8.000 € einmalig, ggf. Wartung 50–150 €/Monat

0–200 € einmalig, ggf. laufende Hosting-Gebühren

Zeitaufwand

Niedrig (Beratung & Abnahme)

Hoch (Einarbeitung & Umsetzung)

Gestaltung

Professionell, strategisch durchdacht

Abhängig vom eigenen Skill-Level

Kontrolle & Anpassung

Abhängig von Agentur-Verfügbarkeit

Maximale Kontrolle & Flexibilität

Technisches Know-how

Nicht erforderlich

Teilweise erforderlich (aber erlernbar)

 

Einschätzung & Empfehlung

Als Autor dieses Artikels habe ich selbst zahlreiche Websites aufgebaut. Ich kann aus Erfahrung sagen: Mit etwas Geduld, klarer Struktur und einem funktionierenden Setup lässt sich auch als juristischer Laie eine ansprechende und professionelle Website aufbauen. Vor allem Einzelanwälte profitieren von der vollen Kontrolle und niedrigen Kosten, wenn sie auf eine WordPress-Lösung mit Elementor setzen. In Teil 2 dieses Artikels werden wir Schritt für Schritt erklären, wie Sie genau das umsetzen können – inkl. Domainauswahl, Hosting, Einrichtung und Design.

Hinweis: Wer keine Zeit investieren kann oder will, ist mit einer spezialisierten Agentur aus dem STP Marketplace gut beraten. Platzhalter-Link: Kanzlei-Webdesign Agentur im STP Marketplace

 


Schritt-für-Schritt: Die eigene Website mit WordPress & Elementor erstellen

Überblick: Das brauchen Sie

Bevor Sie mit dem Bau Ihrer Kanzlei-Website beginnen, benötigen Sie einige grundlegende Bausteine:

  • Domain: Die Internetadresse Ihrer Kanzlei (z. B. www.kanzlei-meier.de)

  • Webhosting: Der Serverplatz, auf dem Ihre Website gespeichert wird

  • CMS (Content Management System): Die Software, mit der Sie Inhalte erstellen & verwalten – wir empfehlen WordPress

  • Design-Tool: Für die optische Gestaltung – Elementor als visueller Editor

  • Rechtliche Seiten & Tools: DSGVO-konforme Cookie-Banner, Impressum, Datenschutzerklärung etc.

Im folgenden Video führe ich Sie Schritt für Schritt durch den vollständigen Einrichtungsprozess in WordPress und begleite Sie dabei, wie Sie die grundlegenden Einstellungen vornehmen, zentrale Funktionen verstehen und Ihre eigene erste Seite aufbauen – praxisnah und verständlich erklärt. Sie erfahren außerdem, wie Sie mit bewährten Methoden typische Fehler vermeiden, die wichtigsten Plugins für Anwaltskanzleien direkt einbinden und eine stabile Basis für den künftigen Ausbau Ihrer Kanzlei-Website legen. Die Anleitung ist dabei so konzipiert, dass Sie alle Arbeitsschritte eigenständig nachvollziehen und direkt umsetzen können – von der ersten Anmeldung bis zur fertigen, mandantengerechten Webpräsenz.

 


Schritt 1: Domain registrieren

Wenn Sie noch keine Domain besitzen, können Sie diese direkt bei einem Hosting-Anbieter wie Strato registrieren. Wir empfehlen Strato, da dort Domain und Hosting oft in einem Paket erhältlich sind.

Empfehlung: Verwenden Sie den eigenen Namen in der Domain – z. B. www.ra-schmidt.de. Dies stärkt Ihre persönliche Marke.

Achten Sie darauf:

  • Die Domain sollte einfach zu merken und eindeutig sein

  • Vorab prüfen, ob die Domain rechtlich unbedenklich ist (keine Markenverletzung)


 

Schritt 2: WordPress installieren

Bei Strato kann WordPress per 1-Klick-Installation aufgesetzt werden. Folgen Sie den Anweisungen Ihres Hosting-Anbieters.

👉 Strato WordPress-Installationshilfe: https://www.strato.de/faq/hosting/wordpress-installieren/

Nach der Installation können Sie sich über www.ihredomain.de/wp-admin in das Backend Ihrer Website einloggen.


Schritt 3: Theme installieren (Hello Theme)

Ein Theme ist die Design-Vorlage Ihrer Website. Für Elementor empfehlen wir das minimalistische und performante Hello Theme. Dieses Theme wurde speziell entwickelt, um als schlanke, anpassungsfähige Basis zu dienen, die blitzschnelle Ladezeiten ermöglicht und keinerlei unnötigen Ballast enthält. So bleiben Sie flexibel im Design und können sämtliche gestalterischen Entscheidungen direkt im Elementor Page Builder umsetzen – ganz ohne Einschränkungen durch vorgefertigte Layouts oder zusätzliche Code-Snippets.

So gehen Sie vor:

  1. Gehen Sie in WordPress auf „Design > Themes“

  2. Klicken Sie auf „Hinzufügen“ und suchen Sie nach „Hello Elementor“

  3. Installieren und aktivieren Sie das Theme

  4. Löschen Sie alle nicht benötigten Themes, um Speicher zu sparen


Schritt 4: Plugins installieren

Was ist ein Plugin?

Plugins sind Erweiterungen, die zusätzliche Funktionen zu Ihrer WordPress-Seite hinzufügen – von Formularen bis hin zu Sicherheitsfeatures.

So installieren Sie Plugins:

  1. Loggen Sie sich in WordPress ein

  2. Navigieren Sie zu „Plugins > Installieren“

  3. Suchen Sie nach dem gewünschten Plugin

  4. Klicken Sie auf „Jetzt installieren“ und danach auf „Aktivieren“

Wichtige Plugins für Anwaltsseiten:

  • Elementor Website Builder (Page Builder)

  • Envato Elements (Designvorlagen)

  • Yoast SEO (Suchmaschinenoptimierung)

  • Borlabs Cookie (Cookie-Management, DSGVO-konform)

  • WP Legal Pages (Impressum, Datenschutz etc.)

  • WP Fastest Cache (Performance-Optimierung)

  • Duplicator (Backups und Staging)

Diese Plugins sorgen für Sicherheit, Ladegeschwindigkeit, rechtliche Konformität und professionelle Gestaltung.


Schritt 5: Designvorlage auswählen und anpassen

Mit dem Plugin „Envato Elements“ können Sie auf eine große Sammlung kostenloser Vorlagen zugreifen.

Vorgehensweise:

  1. Navigieren Sie in WordPress zu „Envato Elements“ (linke Seitenleiste)

  2. Legen Sie einen kostenlosen Account an

  3. Suchen Sie in den kostenlosen Templates nach den Begriffen:

    • „Lawyer“

    • „Law Firm“

    • „Attorney“

  4. Wählen Sie ein passendes Template und importieren Sie es mit einem Klick

⚠️ Hinweis: Einige Templates installieren automatisch zusätzliche Plugins – diese müssen ggf. separat aktiviert werden.


Schritt 6: Inhalte anpassen & Struktur aufbauen

Nach dem Import der Designvorlage können Sie die Inhalte individuell anpassen. Wir empfehlen eine klare Struktur, die auf einen One-Pager ausgelegt ist:

Empfohlene Struktur:

  • Header mit Kontaktbutton

  • Vorstellung der Kanzlei / Über mich

  • Fachgebiete & Spezialisierungen

  • Beispielhafte Fälle / Fallstudien

  • Mandantenstimmen / Rezensionen

  • Kontaktformular & Karte

  • Footer mit Impressum & Datenschutz

Warum diese Struktur?

Diese Gliederung hilft potenziellen Mandanten, sich schnell zu orientieren, Vertrauen aufzubauen und direkt Kontakt aufzunehmen – ohne sich durch mehrere Unterseiten klicken zu müssen. Gerade auf mobilen Geräten ist dieser Aufbau besonders nutzerfreundlich und konvertiert nachweislich besser.


Schritt 7: Rechtliche Pflichtseiten integrieren

Anwaltsseiten unterliegen besonderen rechtlichen Anforderungen.

Pflichtseiten gemäß §5 TMG & DSGVO:

  • Impressum

  • Datenschutzerklärung

  • Cookie-Hinweis (Opt-In-Lösung)

Empfohlene Plugins:

  • Borlabs Cookie (für DSGVO-konformes Cookie-Management)

  • WP Legal Pages (Rechtstexte generieren & einfügen)

Wichtig: Diese Seiten müssen von jeder Unter


Schritt 8: Blogartikel verfassen – langfristig sichtbar bleiben

Ein Blogbereich auf Ihrer Kanzlei-Website ist ein zentrales Element moderner Online-Kommunikation. Er unterstützt nicht nur dabei, potenzielle Mandanten über relevante Rechtsthemen zu informieren, sondern trägt auch entscheidend zur Suchmaschinenoptimierung (SEO) bei. Durch gut strukturierte und regelmäßig aktualisierte Inhalte können Sie bei Google & Co. zu wichtigen Suchbegriffen gefunden werden und sich langfristig als Experte in Ihrem Fachgebiet positionieren.

Warum ist Blogging für Kanzleien wichtig?

Die meisten potenziellen Mandanten beginnen ihre Suche nach rechtlicher Hilfe über eine Suchmaschine. Dabei suchen sie nicht nach "Rechtsanwalt XY", sondern geben konkrete Fragen oder Probleme ein, z. B.:

  • „Was steht mir nach einer Scheidung zu?“

  • „Wer haftet bei einem Gesellschafterstreit?“

Wenn Ihre Website hilfreiche Artikel zu genau diesen Fragen enthält, erhöht das Ihre Chancen, in den Suchergebnissen aufzutauchen – und Vertrauen aufzubauen, bevor überhaupt ein erster Kontakt entsteht.

Was gehört in einen guten Blogartikel?

Ein Blogartikel sollte folgende Elemente enthalten:

  • Klare Überschrift (H1) mit Fokus auf ein relevantes Thema oder eine Fragestellung

  • Einleitung, die das Problem des Lesers adressiert und Neugier weckt

  • Strukturierter Hauptteil, unterteilt in sinnvolle Abschnitte (H2/H3)

  • Konkrete Beispiele aus der Praxis oder Fallbeispiele (ggf. anonymisiert)

  • Handlungsaufforderung am Ende (z. B. „Kontaktieren Sie uns für eine Erstberatung“)

 

Themenbeispiele für Blogartikel:

Für Familienrecht:

  • „10 Irrtümer bei der Scheidung – und wie Sie sie vermeiden“

  • „Was tun, wenn der Unterhalt nicht gezahlt wird?“

  • „Wie wird das Sorgerecht bei unverheirateten Eltern geregelt?“

Für Handels- und Gesellschaftsrecht:

  • „Geschäftspartner streiten sich – was tun bei Uneinigkeit in der GmbH?“

  • „Was gehört in einen wasserdichten Gesellschaftsvertrag?“

  • „Vermeiden Sie diese 5 Fehler beim Unternehmenskauf“

Tipp:
Verlinken Sie innerhalb Ihrer Blogartikel auf Ihre Leistungsseiten, Kanzlei-Vorstellung oder weitere relevante Beiträge. Das verbessert die interne Verlinkung und erhöht die Verweildauer auf Ihrer Website.


Schritt 9: SEO-Grundoptimierung – damit Sie gefunden werden

SEO (Search Engine Optimization) umfasst alle Maßnahmen, die Ihre Website bei Google & Co. besser sichtbar machen. Damit Ihre Kanzlei-Website in den Suchergebnissen erscheint, sollten Sie einige grundlegende Punkte beachten. Ziel ist es, nicht nur mehr Besucher auf Ihre Seite zu bringen, sondern gezielt potenzielle Mandantinnen und Mandanten zu erreichen, die aktiv nach Ihren Leistungen suchen. Besonders für Kanzleien ist Sichtbarkeit im Netz entscheidend, da viele rechtliche Fragestellungen heute zuerst online recherchiert und passende Experten direkt über die Suchergebnisse kontaktiert werden.

Eine solide SEO-Strategie beginnt bei der technischen Basis: Neben schnellen Ladezeiten und einer responsiven Darstellung auf mobilen Endgeräten ist die klare Struktur Ihrer Inhalte ausschlaggebend. Suchmaschinen bewerten unter anderem, wie verständlich Ihre Texte aufgebaut sind, ob Überschriften logisch gesetzt und Keywords sinnvoll verwendet werden. Dabei sollte jede Seite auf ein spezifisches Thema oder Mandantenanliegen ausgerichtet sein, denn so steigt die Wahrscheinlichkeit, für relevante Suchanfragen in Ihrer Region oder Ihrem Fachgebiet angezeigt zu werden.

Wie funktionieren Suchmaschinen?

Suchmaschinen wie Google durchsuchen („crawlen“) das Internet mit sogenannten Bots. Diese indexieren Webseiten und bewerten sie anhand zahlreicher Faktoren: Dazu zählen die fachliche Relevanz Ihrer Inhalte, die Ladegeschwindigkeit, die Nutzerfreundlichkeit auf allen Endgeräten, eine saubere technische Struktur und die Vertrauenswürdigkeit Ihrer Kanzlei-Präsenz. Sichtbarkeit in den Suchergebnissen ist damit kein Zufallsprodukt, sondern das Ergebnis konsequenter, strategisch geplanter Maßnahmen. Für moderne Kanzleien ist es entscheidend, digitale Standards zu kennen und technisch ebenso wie inhaltlich Maßstäbe zu setzen – nur so wird Ihre Website als seriöse und professionelle Anlaufstelle für Mandantinnen und Mandanten wahrgenommen und nachhaltig gefunden.

SEO-Basics für jede Kanzlei-Website

  • Ein Keyword pro Seite: Jede Unterseite sollte sich auf ein konkretes Thema oder eine Suchanfrage konzentrieren (z. B. „Scheidungskosten“ oder „Testament aufsetzen“)

  • Seitentitel & Meta-Beschreibung: Diese Texte werden in den Suchergebnissen angezeigt. Sie sollten klar, klickstark und keywordoptimiert sein.

  • Überschriftenstruktur: Nutzen Sie H1 für die Hauptüberschrift (einmalig), H2 für Kapitel, H3 für Unterkapitel – logisch gegliedert.

  • Sprechende URLs: z. B. www.ra-mustermann.de/scheidungskosten statt www.ra-mustermann.de/page123

  • Bilder mit ALT-Text versehen (für Barrierefreiheit & bessere Indexierung)

  • Mobile Optimierung: Ihre Seite sollte auf Smartphones einwandfrei funktionieren

Tools & weitere Ressourcen

  • Google Search Console (zur Indexierung & Fehleranalyse)

  • Google PageSpeed Insights (für Ladezeit-Analyse)

  • Yoast SEO Plugin (für WordPress-Nutzer)

Weiterführende Informationen finden Sie in unserem Artikel: SEO für Anwälte – umfassender Guide

 


 

Schritt 9: SEO-Grundlagen für Kanzleiseiten

Eine gut designte Website bringt nur dann Sichtbarkeit, wenn sie auch bei Google gefunden wird. Daher ist Suchmaschinenoptimierung (SEO) ein zentraler Bestandteil jeder Webstrategie – auch für Anwaltskanzleien.

Was bedeutet SEO konkret?

SEO steht für „Search Engine Optimization“ und umfasst alle Maßnahmen, die Ihre Website sichtbarer in den organischen Suchergebnissen von Google machen. Das beginnt mit technischen Grundlagen, geht über Inhalte bis hin zu Verlinkungsstrategien.

Wichtige SEO-Bereiche für Anwälte:

  • Keyword-Recherche: Jede Unterseite sollte auf ein spezifisches Suchwort (z. B. „Fachanwalt Familienrecht Hamburg“) optimiert werden.

  • Seitentitel & Meta-Beschreibung: Klare, klickstarke Formulierungen, die Ihre Leistung und Positionierung verdeutlichen.

  • Überschriftenstruktur (H1, H2, H3): Sauber gegliedert, um sowohl Leser als auch Google-Crawler durch den Inhalt zu führen.

  • Interne Verlinkung: Verbindung zwischen Ihren Leistungen, Blogartikeln und der Startseite zur verbesserten Navigation.

  • Technische Optimierung: Mobilfreundlichkeit, Ladezeit (z. B. durch Caching-Plugins) und HTTPS-Verschlüsselung.

Tipp: Für eine detaillierte Anleitung zur Suchmaschinenoptimierung speziell für Juristen, lesen Sie unseren SEO für Anwälte – umfassender Guide -Artikel.


Zusammenfassung: Ihre Kanzlei-Website als Dreh- und Angelpunkt der digitalen Mandantenakquise

Eine moderne, funktionale und suchmaschinenoptimierte Website ist heute kein Nice-to-have mehr – sie ist das zentrale Fundament Ihrer digitalen Sichtbarkeit. In diesem Leitfaden haben wir Schritt für Schritt dargestellt, wie Sie als Kanzlei – unabhängig von Kanzleigröße oder Fachbereich – Ihre eigene Webpräsenz professionell aufbauen können. Von der Domain über das Hosting bis hin zu Design, Struktur und SEO: Jeder Schritt ist mit überschaubarem Aufwand umsetzbar – und bringt langfristig messbare Vorteile in der Mandantenansprache und -bindung.

Besonders wichtig: Ihre Website ist nicht nur eine Visitenkarte. Sie ist Ihr digitaler Assistent, der rund um die Uhr neue Mandanten informieren, überzeugen und zur Kontaktaufnahme motivieren kann – vorausgesetzt, sie erfüllt die Anforderungen an Struktur, Inhalte und technische Umsetzung.

 


 

Ableitung: Was Sie jetzt konkret tun sollten

Wenn Sie diesen Guide gelesen haben, wissen Sie nun, welche Maßnahmen erforderlich sind, um Ihre Website auf ein professionelles Niveau zu bringen. Doch Wissen allein reicht nicht – es kommt auf die Umsetzung an. Daher unsere Empfehlung:

Starten Sie mit der Basis: Reservieren Sie Ihre Wunschdomain, buchen Sie ein Hosting-Paket und installieren Sie WordPress.

Setzen Sie auf eine klare Struktur: One-Pager mit Kontaktmöglichkeit, Fachgebieten, Vorstellung und Rezensionen.

Denken Sie in Inhalten: Gute Texte, passende Bilder, rechtliche Sicherheit.

Bauen Sie Vertrauen auf: Mandantenbewertungen, transparente Leistungsbeschreibung, persönliche Vorstellung.

Veröffentlichen Sie regelmäßig Blogartikel: Zeigen Sie Ihre Expertise und verbessern Sie Ihr Google-Ranking.

Optimieren Sie für Suchmaschinen: Mit klaren Keywords, technischen Basics und logischer Navigation.

 


Letzter Schritt: Webseite fertig – was kommt danach?

Die beste Website bringt wenig, wenn der weitere Kanzleialltag nicht digital funktioniert. Genau hier kommt stp.one ins Spiel.

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